Ameisen scheinen harmlos zu sein, können aber schnell zur Plage werden. Im Handumdrehen marschieren ganze Kolonien durch Ihr Haus oder Ihren Garten auf der Suche nach Nahrung und einem sicheren Ort. Sie bauen Nester unter Fliesen, schützen Blattläuse und tauchen überall dort auf, wo etwas zu haben ist. Glücklicherweise gibt es viele Möglichkeiten, Ameisen ohne den Einsatz von Chemikalien vorzubeugen und zu bekämpfen. In diesem Blog lesen Sie, wie Sie Ameisen auf natürliche Weise fernhalten.
Wie entstehen Ameisenplagen in Ihrem Garten?
Ameisen sind wahre Überlebenskünstler und bauen ihre Nester gerne an trockenen, warmen Orten. Sie leben in Kolonien, die Zehntausende von Individuen erreichen können, und sobald sie Nahrung riechen, schicken sie ihre Kundschafter in Scharen los. Vor allem Süßigkeiten sind für Ameisen unwiderstehlich.
Neugierig, wie lange eine Ameise lebt und wie schnell eine Kolonie wächst? In unserem Blog über die Lebensdauer von Ameisen Lesen Sie alles darüber.
Sie haben Essensreste in Ihrem Garten, einen offenen Komposthaufen oder Pflanzen, aus denen Nektar austritt? Dann ist das ein kostenloses Buffet für Ameisen. Risse in Fliesen, Blumentöpfen oder unter dem Pflaster sind ideale Orte, um ein Nest zu bauen. Und bevor Sie es merken, wird es überall in Ihrem Garten oder sogar in Ihrem Haus herumkrabbeln.
So beugen Sie Ameisen in Haus und Garten vor
Ameisen können schnell in Ihr Zuhause eindringen, insbesondere wenn dort Futter oder feuchte Bereiche vorhanden sind. Glücklicherweise können Sie mit ein paar cleveren Pflegetipps verhindern, dass sie sich festsetzen. Denken Sie an das Aufräumen von Krümeln, das Abdichten von Rissen und die Anpassung Ihres Gartens. Manche Pflanzen stoßen Ameisen ab, andere locken sie an. Durch den bewussten Umgang mit Ihrer Umgebung halten Sie Ameisen in Schach.
Halten Sie Ihr Haus sauber und ordentlich
Ameisen werden von Essensresten angelockt. Reinigen Sie Ihre Küche regelmäßig und vergessen Sie dabei nicht Stellen wie Fußleisten, Schränke und Böden. Stellen Sie sicher, dass die Mülltonnen ordnungsgemäß verschlossen und rechtzeitig geleert werden. Auch in Wohn- und Schlafzimmern kann es zu Krümel kommen, also nehmen Sie dort hin und wieder einen Lappen und einen Staubsauger mit.
Schließen Sie alle Zugangspunkte fest
Ameisen finden mühelos ihren Weg durch Ritzen, Ritzen und Öffnungen. Überprüfen Sie Türen, Fenster und Rohre auf kleine Löcher und dichten Sie diese mit Dichtungsmasse oder Dichtungsstreifen ab. Achten Sie auch auf Stellen, an denen Kabel oder Rohre in Ihr Haus führen. Nur wenige Minuten des Versiegelns können viele Unannehmlichkeiten ersparen.
Feuchte Stellen entfernen
Feuchte Orte machen Ihr Zuhause für Ameisen attraktiv. Denken Sie an undichte Wasserhähne, Feuchtigkeit unter der Spüle oder schlecht belüftete Bereiche. Reparieren Sie Lecks so schnell wie möglich und verwenden Sie bei Bedarf einen Luftentfeuchter. Je trockener Ihr Haus, desto geringer ist das Risiko für Ameisen und andere Schädlinge.
Sorgen Sie für einen gepflegten Garten
Ameisen kommen oft draußen vor, daher hilft ein aufgeräumter Garten enorm. Entfernen Sie Blätter, Grasschnitt und stehendes Wasser. Pflanzen Sie duftende Kräuter wie Minze, Lavendel oder Zitronengras, die Ameisen fernhalten. Beschneiden Sie Sträucher rechtzeitig und mähen Sie das Gras regelmäßig, damit Ihr Garten nicht zu einem attraktiven Nistplatz wird.
Verwenden Sie Blumen und Pflanzen
Nicht jede Pflanze ist für Ameisen gleich attraktiv. Einige Arten scheiden Nektar oder Duftstoffe aus, die Ameisen anlocken. Andere Pflanzen haben Eigenschaften, die Ameisen fernhalten, etwa einen starken Geruch oder bittere Öle. Indem Sie mit Bedacht auswählen, was Sie in Ihren Garten legen, können Sie Ameisen abschrecken oder sie versehentlich einladen. Pflanzen Sie also bewusst, insbesondere rund um Ihr Haus oder Ihre Terrasse.
Welche Blumen und Pflanzen locken Ameisen an?
Ameisen werden oft von Pflanzen angezogen, die süße oder duftende Substanzen absondern. Achten Sie also genau darauf, welche Blumen Sie in Ihrem Garten platzieren, vor allem, ob diese Nektar oder Duftstoffe abgeben. Zu den Pflanzen, die Ameisen anlocken können, gehören:
- Rosen: Die duftenden Blüten von Rosen können Ameisen anlocken, besonders während der Blütezeit, wenn sie Nektar abgeben.
- Lavendel: Obwohl Lavendel auch einen Duft hat, der Ameisen abwehrt, kann die Pflanze, wenn sie blüht (der Nektar), aufgrund des Nektars, den sie produziert, Ameisen anlocken.
- Obstbäume: Reife Früchte wie Äpfel und Birnen locken Ameisen an, weil sie die Süße der Früchte suchen.
- Zierblumen: Nektarreiche Blumen wie Sonnenblumen können Ameisen anlocken, die den Nektar als Nahrungsquelle nutzen.
Welche Blumen und Pflanzen vertreiben Ameisen?
Es gibt auch verschiedene Blumen und Pflanzen, die Ameisen nicht vertragen. Durch die strategische Platzierung dieser Pflanzen können Sie Ameisen dabei helfen, Ihr Zuhause fernzuhalten. Einige Blumen und Pflanzen, die Ameisen abwehren, sind:
- Zitronengras: Der starke Duft von Zitronengras hält Ameisen fern, da sie diesen Geruch nicht mögen.
- Minze: Minzpflanzen haben einen starken Geruch, den Ameisen nicht vertragen, wodurch sie Insekten wirksam abwehren.
- Rosmarin: Die duftenden Blätter des Rosmarins wirken auf natürliche Weise abschreckend auf Ameisen und verringern die Wahrscheinlichkeit, dass diese in Ihren Garten oder Ihr Haus eindringen.
- Lavendel: Der Duft von Lavendel beruhigt den Menschen und schreckt Ameisen ab, was ihn zu einer idealen Pflanze für die Platzierung in Ihrem Zuhause macht.
- Eukalyptus: Der starke Duft von Eukalyptus hält nicht nur Ameisen, sondern auch andere Insekten in sicherer Entfernung von Ihrem Zuhause.
Oma weiß, was zu tun ist: Ameisen bekämpfen
Oma brauchte keine teuren Sprays oder komplizierten Fallen. Mit einfachen Werkzeugen aus dem Küchenschrank hielt sie Ameisen unter Kontrolle. Viele dieser Tipps funktionieren immer noch überraschend gut. Keine Schadstoffe, aber Ergebnisse. So machen Sie Ihr Haus und Ihren Garten auf natürliche Weise weniger attraktiv für Ameisen.
Essig
Essig ist ein klassisches Hausmittel, das überraschend gut gegen Ameisen wirkt. Der starke Geruch stört ihre Duftspuren und verhindert so, dass sie den Weg zur Nahrung finden. Mischen Sie Essig und Wasser zu gleichen Teilen in einer Sprühflasche und sprühen Sie Ameisenwege, Eingänge und Orte, an denen Sie sie häufig sehen, auf. Sie können damit auch reinigen: Arbeitsflächen, Fußleisten und Fensterbänke regelmäßig mit einem in Essigwasser getränkten Tuch abwischen. Dadurch wird verhindert, dass neue Ameisen denselben Weg einschlagen.
Zitronenschale oder Gurke
Manche Gerüche sind für Ameisen wirklich unerträglich. Zitronenschalen enthalten Säuren und Öle, die ihren Geruchssinn beeinträchtigen und sie daher lieber fernhalten. Platzieren Sie frische Schalen in der Nähe von Fenstern, Türen oder anderen Stellen, an denen sie eindringen. Auch Gurkenscheiben haben eine abweisende Wirkung. Die Bitterstoffe in frischen Gurken sorgen dafür, dass Ameisen diese Orte lieber meiden. Denken Sie daran, diese natürlichen Barrieren regelmäßig zu ersetzen.
Backpulver mit Zucker
Ein etwas aktiverer Ansatz ist das Mischen von Backpulver und Zucker. Der Zucker lockt die Ameisen an und das Backpulver stört ihre Verdauung. Mischen Sie gleiche Teile und streuen Sie die Mischung auf Gehwege oder in die Nähe von Ameisennestern. Die Ameisen bringen es in ihre Kolonie, wo es seine Arbeit fortsetzt. Seien Sie vorsichtig, wenn Sie Haustiere haben: Obwohl es natürlich ist, können große Mengen Backpulver bei Einnahme schädlich sein.
Eierschalen
Haben Sie beim Kochen noch Eierschalen übrig? Werfen Sie sie nicht weg, sondern zerkrümeln Sie sie und streuen Sie sie um Ihre Pflanzen oder um Öffnungen im Haus herum. Die scharfen Kanten bilden eine natürliche Barriere, über die Ameisen nicht gerne laufen. Das funktioniert vorübergehend und vor allem auf trockenen Untergründen, also kombinieren Sie es mit anderen Maßnahmen.
Nelke oder Zimt
Ameisen hassen starke, warme Gerüche. Streuen Sie etwas Nelken- oder Zimtpulver entlang von Nähten, Rissen oder anderen Zugangswegen. Sie können auch ein paar ganze Nelken in eine Schüssel in der Nähe der Stellen legen, an denen sie häufig laufen. Für uns riecht es angenehm, für Ameisen ist es ein Tabu.
Kaffeesatz
Werfen Sie Ihren Kaffeesatz nicht weg! Frischer Kaffeesatz ist säurehaltig, duftend und abweisend für Ameisen. Streuen Sie es draußen an Nähten, Gartenrändern oder um Pflanzentöpfe herum. Im Innenbereich ist es weniger nützlich, da es Flecken verursachen kann.
Pfefferminzöl
Ein paar Tropfen Pfefferminzöl auf einem Tuch oder Wattebausch verbreiten einen Geruch, der Ameisen zurückschrecken lässt. Platzieren Sie es an strategischen Orten, beispielsweise auf Fensterbänken oder in Küchenschränken. Sie können auch etwas Öl mit Wasser mischen und es als Spray verwenden.
Gekochtes Wasser in der Nähe eines Nestes
Wissen Sie, wo das Ameisennest ist? Anschließend vorsichtig mit kochendem Wasser übergießen. Nicht subtil, aber effektiv. Bitte beachten Sie: Dies ist keine tierfreundliche Methode und tötet alle Insekten an diesem Standort, einschließlich nützlicher Arten. Verwenden Sie dies nur als letzten Ausweg und probieren Sie zunächst andere natürliche Heilmittel aus.
Zusammenfassung: Was hilft gegen Ameisen?
Ameisen sind kluge Wesen, aber mit der richtigen Herangehensweise können Sie sie unter Kontrolle halten. Sorgen Sie für ein sauberes Haus, vermeiden Sie feuchte Stellen und dichten Sie Risse und Nähte ordnungsgemäß ab. Pflanzen Sie in Ihrem Garten duftende Pflanzen wie Minze oder Zitronengras und nutzen Sie Omas Heilmittel wie Essig oder Zitronenschalen, um sie abzuschrecken. Haben Sie sich wirklich eine Seuche eingefangen? Dann sind Nematoden eine sichere und natürliche Möglichkeit, Ameisenlarven im Boden zu bekämpfen. So werden Sie Ihr Ameisenproblem ohne Gift los.
