Ihre Pflanzen sehen plötzlich abgefressen aus. Blätter haben Löcher, Stängel werden kahl gefressen und junge Triebe verschwinden manchmal ganz. Es besteht eine gute Chance, dass Raupen am Werk sind. Aber was genau sind sie und warum scheinen sie manchmal einfach nicht zu verschwinden? Wir tauchen ein in das Leben dieser gefräßigen Blattfresser.
Wie lange leben Raupen?
Raupen sind die Larven von Schmetterlingen und Motten. Sie leben je nach Art meist nur wenige Wochen bis einige Monate. Während dieser Zeit fressen sie große Mengen Blattgemüse, um schnell zu wachsen. Obwohl ihre Lebensdauer kurz ist, können sie in Zierpflanzen, Gemüsegärten und Obstbäumen in kurzer Zeit enormen Schaden anrichten.
Warum scheinen Raupen nicht zu verschwinden?
Der Raupenzyklus ist schnell, wiederholt sich jedoch häufig, da Schmetterlinge jedes Jahr ihre Eier legen.
- Eier: Im Frühling und Sommer legen Schmetterlinge ihre Eier auf den Blättern geeigneter Pflanzen.
- Larven (Raupen): Nach einigen Tagen bis Wochen schlüpfen die Raupen und beginnen sofort mit der Nahrungsaufnahme. Dies ist die Phase, in der der größte Schaden entsteht.
- Puppen: Nach einigen Wochen verpuppen sich die Raupen, oft im Boden oder in einem Kokon an der Pflanze.
- Erwachsene Schmetterlinge: Nach einer Ruhephase schlüpft der Schmetterling, vermehrt sich und legt erneut Eier.
Da Schmetterlinge mehrere Generationen pro Jahr hervorbringen können, kommt es oft vor, dass nach einer Plage schnell eine neue Generation von Raupen entsteht. Es scheint, als würden sie niemals verschwinden, während es sich in Wirklichkeit um neue Nachkommen handelt.